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CD Archiv - Beauty And Ruin, Bob Mould |
Bob Mould Beauty And Ruin Genre: erschienen: 09.06.2014 im rr-Archiv seit: 01.09.2014 CD der Woche vom: 06.11.2014 - 12.11.2014 | |
zur CD der Woche | |
Empfohlen von : El Pres & dem rockradio.de-Team Begründung : Nach 5 Jahren europäischer und deutscher Abstinenz beehrt der Ex-Hüsker Dü- und Ex-Sugar-Shooter BOB MOULD wieder einmal den alten Kontinent und präsentiert dabei vornehmlich sein aktuelles Solo-Album -Beauty & Ruin-. Hier die 3 deutschen Live-Stationen: Donnerstag - November, 6 - Berlin/Bi-Nuu Freitag - November, 7 - Köln/Gebäude 9 Samstag, November, 8 - Weißenhäuser Strand /Rolling Stone Weekender | |
Bemerkung zur CD | |
01 Low Season 02 Little Glass Pill 03 I Don´t Know You Anymore 04 Kid With Crooked Face 05 Nemeses Are Laughing 06 The War 07 Forgiveness 08 Hey Mr. Grey 09 Fire in the City 10 Tomorrow Morning 11 Let the Beauty Be 12 Fix It | |
Rezension zur CD | |
Super-Plus-Rock Nicht täuschen lassen. Auch wenn das Cover mit jungem und altem Bob Mould einen nostalgischen bis melancholischen Eindruck macht, und das Album mit -Beauty & ruin- einen sehr philosophisch-reflektierten Titel trägt. Die unumgängliche Tatsache des fleischlichen Verfalls und der möglichen Depression merkt man den neuen Songs eher weniger an. Und wenn, dann mit versöhnlichem Ausgang und erhobenem Haupt. Streicherschleicher, zu denen man sich in Rotwein ertränken mag, sind auch diesmal nicht existent. Während andere Menschen nämlich schon die Tage bis zur Rente und dem eigenen Imkergarten runterzählen, macht Mould halt hochoktanige Gitarrenmusik. >br> Wenngleich das vor zwei Jahren erschienene -The silver age- es noch eiliger hatte, wird das Gaspedal meistens auch hier am Anschlag gehalten. -Low season- schält sich zwar noch langsam aus der Trägheit heraus, aber dafür kommt es sehr wuchtig und breit daher. Jeder Motor muss schließlich warmgefahren werden. Irgendwann ist dann die Betriebstemperatur erreicht und es wird ohne Rücksicht auf Verluste geheizt. So wie in dem punkigen -Kid with crooked face-, das ständig die Gefahr auf sich nimmt, sich selbst zu überholen, und dabei die Beherrschung zu verlieren. Auch -The war- lässt es laufen und besetzt die linke Spur mit dicken, unaufhörlich schrubbenden Gitarrenwänden. Das macht auf jeden Fall gehörig Spaß und andere Sachen, wie etwa die Stirnglatze, sind gerade nicht so wichtig. Rasen hat eben irgendwie eine kathartische, entschlackende Wirkung und ist eine legitime Form des Eskapismus. Dafür ist auch Bob Mould noch immer fit genug, wie es scheint. Das dicke Aber bei all dem geschwinden Dahineilen ist natürlich die rasche Evaporation des Tankinhaltes. -Forgiveness- ist zur Mitte des Albums zu cleaner Stratocaster die Halbzeitpause, und jangelt dabei unerhört schön. Anschließend geht es aber schon wieder Schlag auf Schlag und es folgt ein energetischer, knackiger Rocksong auf den nächsten. Am Ende des Tages, nach etlichen abgespulten Kilometern und viel verbranntem Gummi, kommt dann die Einsicht mit -Let the beauty be-: Akzeptiere, was Du nicht ändern kannst. Und dann mit -Fix it- Richtung Sonnenuntergang. (Tobias Scheibe/Plattentests) Link: http://www.plattentests.de/rezi.php?show=11336 | |
Label : Merge Records | |
Vertrieb : Merge Records |
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